Ein Teilnehmer bedankte sich bei den Teilnehmern der diesjährigen Wanderfahrt mit „Danke, für die schöne Herbstwanderfahrt!“. Tatsächlich hatte es das letzte Ferienwochenende in sich. Sturmböen, Wind aus der falschen Richtung, hin und wieder Regen und nicht wirklich sommerliche Temperaturen machten es dem sonnenverwöhnten Ruderern des RVPG vom 3. bis 6. August schwer.
Schon der Start in Speyer war kühl und feucht. Heiko hatte den Hänger für uns hochgezogen, sodass es am späten Vormittag schon losgehen konnte. Die Etappe nach Worms war aber trotzdem schnell erledigt und hier wurden wir herzlich am Wormser Ruderclub empfangen, wo wir dann im Clubhaus übernachten konnten.
Doch am Morgen regnete es fürchterlich und so verschoben wir für die lange Etappe nach Ingelheim unsere Abfahrt immer weiter nach hinten. Bei Gegenwind und unsicheren Wetter wurde die Etappe bis in den Rheingau eine echte Anstrengung. In Mainz wollten wir eigentlich die Fahrt wegen widriger Bedingungen abbrechen. Total erschöpft erreichten wir Ingelheim, wo wir beim Ruderverein wieder herzlich und hilfsbereit, trotz Verspätung, empfangen wurden. Egal ob alt oder jung, wir waren von der Etappe total platt. Selbst unser Geburtstagskind sank ohne „Party“ direkt in den Schlafsack.
Die Mittelrheinetappe, vorbei an Burgen und Loreley gestaltete sich dann doch als etwas entspannter, auch wenn wir oft Gegenwind hatten und die Sonne nur selten hervorkam. Für wenige Momente war es sogar ein bisschen so, wie auf einer Sommerwanderfahrt. Trotz Erschöpfung, Blasen und anderer Einschränkungen kehrten wir alle gut gelaunt ins Brauhaus Lahnstein ein und gönnten uns ein deftiges Essen. Schließlich wollten wir für die letzte Etappe gestärkt sein.
Anfangs kamen wir gut vorwärts, Koblenz ließen wir trocken hinter uns, doch dann wurde es mehr als unangenehm. Eiskalter Regen fegte bei Sturmböen gegen uns und schob die Boote gegen die Strömung Rheinaufwärts. Nur mit viel Anstrengung kamen wir vorwärts. Wir waren nach kurzer Zeit total durchnässt und das Wasser war unruhig und wellig. Schließlich brachen wir dann erstmal in Neuwied ab und wärmten uns in der Gastro über den Ruderverein auf, bis wir netterweise von Eltern abgeholt wurden.
Dennoch wurde die Wanderfahrt am nächsten Wochenende zu Ende gebracht, bei schönem Wetter und erholt war die Fahrt bis Godesberg ein pures Vergnügen.
Allen Teilnehmer nochmal ein dickes Lob. Alle haben trotz Widrigkeiten nicht gejammert, sondern alles gegeben. Ihr wart ein super Team!
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