Eigentlich sollte das Wetter in den letzten Tagen der Osterferien nochmal richtig schön werden. Beste Voraussetzung für eine kurze Ferienwanderfahrt auf dem Rhein. Doch es kam anders!
Am Abend sind wir mit 2 Booten nach Bingen gefahren worden und haben im Binger Ruderverein übernachtet, um morgens nicht zu spät loszukommen. Schließlich wollten wir in vollen Zügen den Mittelrhein genießen. Doch es regnete zunächst, was einen echten Ruderer nicht stören sollte. Nach unserem Frühstück hellte es dann etwas auf, auch wenn wir die Sonne nicht mehr so recht zu Gesicht bekommen sollten.
Das Weltkulturerbe Mittelrhein hat nicht nur eine der größten Burgendichte in Europa, sondern ist auch ein anspruchsvolles Ruderrevier. Mit dem Bingener Loch, den Sieben Jungfrauen und der Loreley kann der Rhein eine echte Aufgabe für Ruderer und vor allem für die Steuerleute werden. Allerdings war der Schiffsverkehr nur mäßig und der Wind bescherte uns wenig Wellen, so dass wir eine Burg nach der anderen an uns vorbeiziehen lassen konnten. Ziel für den ersten Tag war der Ruderverein RC Rhenania Koblenz, deren Bootshaus nicht am Rhein, sondern an der Mosel liegt. Beim Deutschen Eck ging es dann in die Mosel und wir mussten flußaufwärts noch die erste Staustufe überwinden, bis wir den Ruderverein mit unserem Schlafplatz erreicht hatten.
Am nächsten Morgen ging es dann in der Großschiffahrtsschleuse wieder zurück auf den Rhein. Dunkle Wolken begleiteten uns von Anfang an, weshalb wir zügig Richtung Godesberg unterwegs waren. Der Wind stand gut und nach einer Pause in Neuwied hatten wir in Leutesdorf herrlichen Rückenwind, hin und wieder ließen sich ein paar Sonnenstrahlen entdecken.
Doch in Bad Breisig war dann Schluß mit Lustig. Wie aus Eimern kam das Wasser über uns, garniert mit ein paar eisigen Graupeln. Um nicht kalt zu werden war jetzt festes Rudern angesagt. Bis auf das Unterzeug nass, aber glücklich, erreichten wir relativ früh Godesberg. Spaß hat es gemacht, die Tour werden wir wiederholen und hoffen auf besseres Wetter.
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.